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3D-Kartierung

Multimediale Dokumentation

Die Schadenskartierung des Reiterstandbildes Friedrich II.
Unter den Linden, Berlin-Mitte

Filmbeitrag "Mit Laser und Skalpell - Roßkur für den Alten Fritz", Sendung des ORB im "Wissenschaftsmagazin".

Vor- und Endzustand des zu restaurierenden Objekts werden fotografisch festgehalten. Die Einzelteile des demontierten Standbildes werden in jeweils mehr als sechzig Schritten in horizontaler Ebene erfasst. Die Aufnahmen werden digitalisiert und am Computer zusammengefügt, so dass sich ein Teilobjekt drehen, das heißt frei von allen Seiten plastisch betrachten lässt. Zusammen mit zusätzlichen Detailaufnahmen und erläuternden Texten werden alle Informationen als interaktiv steuerbare Applikation auf CD-ROM gespeichert.

Die Vorteile dieser Art der Visualisierung liegen auf der Hand:

Durch die interaktive Verknüpfung sind Informationen schneller und in weit größerem Umfang verfügbar als im Vergleich zu einer gedruckten Dokumentation. Jede Ansicht eines Teilobjektes kann vergrößert werden. Kleinste Details treten so deutlich zutage. Um besondere Sachverhalte zu erläutern, kann digitalisiertes Videomaterial integriert werden.

  • Schäden werden mit speziellen Programmen sichtbar gemacht und eine Schadenskartierung in unterschiedlichen Farben angelegt. Korrosion, Patina, Nähte, Flicken, etc. lassen sich anschließend gut voneinander unterscheiden.
  • Durch die multimediale Darstellung auf CD-ROM oder im Internet können Stiftung und Spender auf einfache Weise ohne spezielle Fachkenntnisse den Arbeitsaufwand nachvollziehen und über die Resultate informiert werden. Die Restaurierung wird lebendig, erhält zusätzlich zur reinen Sachinformation für den Restaurator einen Bildungswert für ein breiteres Publikum.
  • Vor- und Endzustand lassen sich unmittelbar einander gegenüberstellen. Der Restaurator nutzt die Applikation, um seine Arbeit auszuwerten. Durch die archivierte Visualisierung der Arbeit lassen sich Erfahrungen vermitteln und der Erfolg der geleisteten Restaurierung dokumentieren.

Die Kosten für die Restaurierung des Reiterstandbildes Friedrich II wurden zu jeweils einer Hälfte vom Land Berlin und von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Bonn) übernommen.

Die Animation wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück) gefördert.